Rehkitzrettung startet – Drohnenpiloten und ehrenamtliche Helfer gesucht
Die Sparkassenstiftung fördert die Anschaffung von Drohnen.
In jedem Jahr sterben alleine in Deutschland rund 100.000 Rehkitze beim Mähen der Felder und Wiesen. Im Frühjahr ist das Problem besonders groß, weil die Rehkitze im hohen Gras einfach schwer erkennbar sind. Gleichzeitig ist das auch die Zeit, in der die Landwirte ihre Felder bearbeiten, um Futter für ihr Vieh zu mähen. Dabei bleiben die Kitze selbst bei lautem Geräusch herannahender landwirtschaftlicher Fahrzeuge liegen und verstecken sich noch tiefer im Gras.
Eine Rettung für die Rehkitze gibt es nur dann, wenn sie rechtzeitig gefunden werden. Dies geschieht seit vielen Jahren durch das bewundernswerte Engagement zahlreicher Helfer auch hier im Odenwald. Diese haben jetzt auch die Möglichkeit, die Felder mittels Drohnen mit Wärmebildkamera zu durchsuchen. Sie kann die Rehkitzkörper im hohen Gras wesentlich besser erfassen. Und auch größere Flächen mit weniger Helfern schneller absuchen.
Da hierfür geeignete Drohnen vergleichsweise teuer sind, hat die Stiftung der Sparkasse Odenwaldkreis im Rahmen eines selbst aufgelegten Umweltprojektes die Anschaffung von Drohnen gefördert, unter anderem für die Hegegemeinschaft in Reichelsheim.
Die Technik steht also bereit. Und die erste Wiesenmahd erfolgt in Kürze, genau zu dem Zeitpunkt, wenn die Rehe im Frühjahr Nachwuchs bekommen und ihn in den Wiesen ablegen. Deshalb werden jetzt zum bestehenden Team natürlich dringend weitere Freiwillige gesucht: Drohnenpiloten und ehrenamtliche Beobachter, die auf dem Bildschirm der Wärmebildkamera nach Rehkitzen suchen und die Helfer an die entsprechenden Fundorte dirigieren. Damit schutzlose Tierkinder vor einem schrecklichen Ende bewahrt werden.
Wer sich in dieser erfüllenden Aufgabe engagieren möchte, meldet sich bitte unter info(at)rehkitzrettung-reichelsheim.de. Hier erfahren Sie auch die Treffpunkte ab Anfang April.